Kubanischer Tabak gehört zu den besten Tabaksorten weltweit. Doch selbst in Kuba gibt es nur fünf Gebiete, in denen der Anbau hochwertiger Tabaksorten praktiziert wird, aus denen später die weltberühmten kubanischen Cigarren hergestellt und in alle Welt exportiert werden.

Voraussetzungen für den Anbau von Tabak

Ebenso wie beim Anbau von Rebsorten, aus denen später ein guter Jahrgang gewonnen werden sollt, sind auch beim Tabakanbau der Boden, auf welchem die Tabakpflanzen kultiviert werden, ebenso wie die Lage des Anbaugebiets und das Klima von enormer Wichtigkeit. Die Tabakblätter, welche für die berühmten Havanna Zigarren aus Kuba später verwendet werden, werden in Handarbeit ausgewählt. Die Standorte, welche für den Tabakanbau genutzt werden, aus welchen später die Havanna Cigarren hergestellt werden, sind limitiert und selbst in diesem limitierten Gebiet gibt es nur wenige kleine Felder, die für den Anbau von Tabakpflanzen geeignet sind, aus welchem später die Havanna-Cigarren hergestellt werden. Auf diesen wenigen Feldern wachsen die Tabakpflanzen, die die hohe Qualität besitzen, die der Zigarren-Liebhaber an einer Havanna Zigarre sehr schätzt. Nur Tabakpflanzen, welche die aller höchsten Qualitätsanforderungen für die Herstellung einer Havanna Zigarre erfüllen, werden Vegas Finas de Primera genannt.

Tabakanbauregionen auf kubanischem Boden

Im ganzen Land gibt es insgesamt vier Tabakanbaugebiete, in denen Tabak angebaut wird, welcher nach der Ernte zur Herstellung für die mit dem Markennamen “Habano” geschützte Cigarre verwendet wird. Diese Anbaugebiete befinden sich in Vuelta Abajo, Semi Vuelta, Partido und Vuelto Ariba. Die Anbauregion Vuelta Abajo liegt im Südwesten Kubas und gilt unter Kennern weltweit als die Region, welche die besten Voraussetzungen für den Anbau von Tabak besitzt. Im Westen Kubas befindet sich eine weitere Tabakanbauregion, die Region Semi Vuelta. In dieser Region Kubas wird überwiegend Tabak angebaut, welcher bei der Herstellung der Habano Cigarre als Um- beziehungsweise als Einlegeblatt verwendet wird. Nur ein Prozent der Tabakernte aus diesem Anbaugebiet besitzt die Qualität, welche für später für die Herstellung einer Original “Habano” erforderlich ist. Die Mehrheit des in diesem Gebiet angebauten Tabaks findet für andere Zwecke Verwendung. Die Anbauregion Vuelta Arriba befindet sich im Osten Kubas und ist in zwei auseinanderliegende Anbaugebiete geteilt. Dort befindet sich das Anbaugebiet Remedios, das älteste Anbaugebiet des Landes. Der dort angebaute Tabak wird für alle Blattsorten bei der Herstellung der Habanos verwendet. Im äußersten Osten der Anbauregion Vuelta Arriba befindet sich das Anbaugebiet Bariay, wo Christoph Kolumbus das erste Mal kubanischen Boden betrat und dort den ausgezeichneten kubanischen Tabak kennen und schätzen lernte.

Weiterlesen

Viele von uns gönnen sich nach einem guten Essen oder zu einem guten Glas Rotwein eine Cigarre und erfreuen sich des guten Tabaks, der zur Produktion verwendet wurde. Cigarren werden in vielen Ländern produziert, fast 90 Prozent der Bevölkerung würde bei einer Frage nach Tabakproduzenten mit Kuba antworten. Aber es gibt auch andere bekannte Länder, wie zum Beispiel die Dominkanische Republik, die sehr gute Cigarren produzieren.

Die Insel Hispaniola liegt in der Karibik und die Dominikanische Republik nimmt ungefähr zwei Drittel des östlichen Teiles ein, im Westen grenzt die Republik an Haiti, sonst nur an den Atlantik und das Karibische Meer. Als Kolumbus die Insel entdeckte, das war im Jahr 1492, pflegten die Taino-Indianer bereits den Tabakgenuss. Vier Jahr Später wurde die Hauptstadt Santo Domingo gegründet, politische Unruhen hinderten das Land jedoch als Tabak produzierendes Land aktiv zu werden. Neben dem Tabakanbau und der Produktion von Cigarren spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle auf der Insel und es wird Kaffee, Kakao, Früchte, sowie Fleisch exportiert.

Im Jahr 1902 wurde in der Dominikanischen Republik mit der Produktion von Cigarren begonnen, richtig in Schwung kam der Handel mit Tabak und Tabakprodukten aber erst in den letzten Jahrzehnten. Am Yaque-del-Norte-Fluss liegt das Cibao-Tal, welches als größtes Tabakanbaugebiet auf der Insel gilt. Der größte Betrieb, der sich mit Tabakanbau beschäftigt, ist Menendez y Garcia.

Das tropische Klima in der Dominikanischen Republik ist bekannt und besonders für den Anbau von Einlageblättern geeignet. Neben dem Cibao-Tal gelten Bonao, La Vega und Moca als Tabakanbaugebiete. Früher wurden fast nur Einlageblätter angebaut, Deck- und Umblätter wurden importiert, zum Beispiel aus den USA oder Mexiko, inzwischen baut man auch diese Blätter vermehrt selbst an, braucht jedoch immer noch Importe um die Zigarrenproduktion im Land aufrechterhalten zu können.

Ein wichtiger Punkt bei der Herstellung der Cigarre liegt im manuellen Bereich. Die meisten Produkte werden ohne Zuhilfenahme von Maschinen, nur durch den Einsatz der Hände erzeugt. Die wichtigsten Zigarrenhersteller auf der Insel sind General Cigar, Tabacos Doninicanos, Consolitdated Cigar Corporation oder Matasa. Beliebt ist die Cigarre aus der Karibik wegen ihrer Milde und der speziellen Würze. Die meisten Produkte werden in die USA exportiert und inzwischen ist die Dominikanische Republik zu einem der größten Lieferanten von Premiumzigarren der Welt aufgestiegen.

Neben den Tabakpflanzen ist die Vegetation voll von Palmen, Mangroven, Flammenbäumen, Orangenbäumen und Mangobäumen sowie Zedern. Auch Orchideen sieht man auf der Insel immer wieder. Das Klima reicht von der trockenen Steppe bis zum feuchten Regenwald.

Weiterlesen

Das weltgrößte Anbaugebiet für Tabak ist China. Dabei stammt etwa die Hälfte der weltweiten Ernte aus Asien. Bekannte Tabakmarken wie Virginia und Burley zählen unter anderen dazu.

Unter Tabakanbau versteht man den landwirtschaftlichen Anbau von Tabakpflanzen. Tabak ist eine Nutzpflanze und wird zum Gewinnen von Rohtabak genutzt. Die weltweite Ernte betrug 2010 etwa 7 Millionen Tonnen. Führt man sich vor Augen, dass Tabak derzeit aktuell in 175 Ländern angebaut wird, gewinnt man ungefähr eine Dimension davon, wie wichtig Asien für den Anbau ist. Im Tabakanbau werden Jahr für Jahr 20 Milliarden US Dollar an Umsatz erzielt. Hat sich in den vergangenen 40 Jahren der Tabakanbau in anderen Ländern halbiert, so ist dieser in Asien geradezu verdoppelt worden.

Asien ist hat den größten Tabakkonsum weltweit, fast 58% aller männlichen Asiaten rauchen

Nach den strikten Raucherschutzgesetzen weltweit ist heute China der attraktivste Absatzmarkt für die Tabakindustrie. Rauchen wird gesellschaftlich stark akzeptiert. Insgesamt gibt es weit über 300 Millionen Raucher in dem Land. Der größte Zigarettenhandel der Welt ist das chinesische Staatsmonopol, wobei die Tabaksteuern in China rund 10% der gesamten Steuereinnahmen ausmachen.

Die historischen Wurzeln der Tabakpflanze liegen jedoch unweigerlich in Amerika. Ihr Ursprung soll etwa 8000 Jahre zurückliegen. Schon in den Anfangszeiten wurde der Tabak in unterschiedlichen Formen konsumiert zum Beispiel als Kautabak, in Form von aufgerollten Blättern oder in Pfeifen.

Amerikanischer Tabak wird in Asien angebaut

So wird die bekannte und renommierte Tabaksorte Virginia, die ehemals gänzlich nur in Amerika angebaut wurde, heute fast überwiegend in Asien angebaut, danach folgen Brasilien und die USA. Dabei werden die Tabakblätter in einem beheizten Schuppen aufgehängt. Hier werden sie ungefähr eine Woche lang heißluftgetrocknet, wobei der natürliche Zuckergehalt fast komplett konserviert wird. Virginia Tabak hat heute einen Anteil von fast 60% an der Weltproduktion. Während der direkte Konkurrent Burley bislang noch überall in der Welt verteilt angebaut wird, lässt sich in Asien nur ein kleiner Prozentteil des Gesamtanbaues finden.

Unzählige Eigenmarken in Asien

Einige der bekanntesten Eigenmarken sind Derby und Zhong Nan Hai (benannt nach dem gleichnamigen Gebäudekomplex der Kommunistischen Partei Chinas). Wobei beide Sorten mit unterschiedlichen aber sehr starken Geschmacksrichtungen verfügbar sind. Unter Kennern gilt die Marke 51 (Wuyi) als Geheimtipp. Dabei ist diese Sorte mit ihrer weißen Kappe und der unten grünen Packung auch nur selten zu finden (eine besondere Alternative für Starkraucher). Geschmacklich haben die Wuyi einen leichten Menthol-Geschmack. Andere Liebhaber schwärmen wieder von den ebenfalls einheimischen Sorten Chuncheng und Shanghai Air.

Zigarrenliebhaber sollten sich auf dem chinesischen Festland daran gewöhnen, dass Cigarren nicht wie bei uns gewohnt in Holzkisten ausgeliefert werden, sondern viel mehr zu meist in einfachen Kunststoffkisten. Bekannt dafür ist der Zigarrenhersteller Wang Guan, Cigarren werden zu 20 Stück üblicherweise in besagten Kunststoffkisten ausgeliefert, die einzelne Cigarre selbst ist in Cellophan eingewickelt. Die Cigarre wird immer noch in Handarbeit hergestellt, so gleich auch keine der anderen. Das Aroma enthält einen leicht süßlichen Ton.

Weiterlesen

Das in Zentralamerika gelegene Honduras ist heute der zweitgrößte Tabakproduzent der Welt und liegt an Stelle zwei der Cigarrenimporteure in die Vereinigten Staaten von Amerika.

Angefangen hat alles viel früher, vor ca. drei Jahrtausenden, als sich die frühen Maya um Copan ansiedelten. Die Ureinwohner Südamerikas nutzten schon damals den wild wachsenden Tabak, dessen Blätter sie gerollt rauchten. Die erste Fabrik für Cigarren lässt sich bis ins Jahr 1785 in Santa Rosa de Copan nachweisen.

Klima und Böden begünstigen den Tabakanbau in Honduras. Die Passatwinde bescheren von Mai bis Oktober tropischen Zenitalregen, tropische Roterden schaffen eine hohe Nährstoffzufuhr für die Tabakpflanze, die in den tropischen und subtropischen Regionen unserer Erde beheimatet ist. Die immer feuchten Tieflandschaften und gemäßigten Gebirgsregionen bieten für unterschiedliche Tabaksorten viel Licht und hohe Feuchtigkeit.

Vor allem im Westen, in Lopan, in Danli und im Ulla- und Chamelecon- Tal liegen die Hauptanbaugebiete des hochwertigen honduranischen Tabaks. Das Angebot reicht von den klassischen milden und sanften Tabaksorten bis hin zu kraftvollen und intensiven. Bekannt geworden sind etwa die Cigarrenmarken Flor de Copan, Flor de Selva oder etwa Carlos Torano. Und auch der aromatischte Cigarrentabak der Welt soll aus dem kleinen Land südlich der Karibik stammen.

Jahrhundertelang blieb die Tabakproduktion aber ausschließlich auf das eigene Land beschränkt. Zwar erwähnt schon Christopher Columbus eine Bekanntschaft mit Tabak rauchenden Ureinwohnern, aber bis ins 20. Jahrhundert nahm die Welt von den honduranischen Anbaugebieten kaum Notiz. Erst die Exilkubaner veränderten den Anbau ab den 1960er Jahren dramatisch. Nach der Revolution 1959 in Kuba kamen zunehmend Kubaner ins Land. Honduras Regierung bat Havanna um Unterstützung und mit Castros Zustimmung brachten vor allem Diplomaten hochwertige Tabaksamen mit sich. Daneben kümmerten sich die Kubaner auch um den Export der Cigarren.

Vom Anbau zur Cigarre

Honduranische Tabakbauern legen viel Wert auf die sorgfältige Auswahl der fruchtbarsten Tabaksamen, die anschließend verpflanzt werden. Daneben spielt bei der Cigarrenproduktion vor allem auch der richtige Erntezeitpunkt der Tabakpflanze eine entscheidende Rolle. Die Verarbeitung findet überwiegend in Zino Mouton Cadet und um San Pedro Sula statt. Bis heute wird eine honduranische Cigarre in Handarbeit gefertigt.

Trotz der ungeheuren Veränderungen seit den 60er Jahren des vergangenen Jahrhunderts ist das Land noch heute vor allem landwirtschaftlich geprägt, die Bevölkerung vor allem im primären Sektor beschäftigt. 12 % der Fläche werden landwirtschaftlich genutzt. Dabei steht der Tabakanbau in großer Konkurrenz mit den Bananenplantagen Honduras. In den letzten Jahren aber hat der Tabak die Banane zusehends verdrängt. Er ist damit heute ein wichtiger Wirtschaftsfaktor des Landes.

Weiterlesen

Jamaica ist nicht nur bekannt für Reggae und Sonne, sondern auch für den Tabakanbau. Der Tabak aus jamaikanischen Anbaugebieten, wird größtenteils nicht im eigenen Land verarbeitet, sondern exportiert. Jamaika verfügte einst über eine große Tabakfabrik, die aber seit der Zerstörung durch einen Hurrikan, nicht mehr im produktiven Gewerbe tätig ist. Darin liegt auch begründet, dass der Tabakanbau Jamaika, größtenteils exportiert und die Rollen aus jamaikanischem Tabak, im Exportland hergestellt werden.

Jamaikanischer Tabak

In Jamaica gibt es zahlreiche Tabakplantagen, die in erster Linie, Tabak für den Export anbauen. Seitdem die große Tabakfabrik nicht mehr existiert, ist die Herstellung der beliebten Cigarre, in Billigländer verlegt worden. Jamaika baut aber immer noch Tabak an und profitiert daher vom Exportgewerbe.

Der Tabakanbau zur Herstellung von Cigarren, spielte schon in geraumer Vorzeit, eine prägnante Rolle für Jamaika. Bedingt durch ein ganzjährig gutes Klima, ist ein hervorragendes Wachstum der Tabakpflanze gewährleistet und sorgt dafür, dass der Export eine hohe Einnahmequelle, für Jamaika ist. Doch auch in Jamaika, werden im kleinen Stil noch Cigarren gedreht.

Das Drehen der Cigarre, ist ein uraltes Handwerk, welches schon in der Vorzeit eine große Rolle spielte. Dies ist eine Berufung, mit einer sehr langen Tradition. Daher gibt es immer noch eine Vielzahl Jamaikaner, die auf traditionelle Weise, hochwertiges Rauchwerk drehen.

Der Tabakanbau Jamaika, überzeugt durch seine hochwertige Qualität und daher ist der jamaikanische Tabak, in der ganzen Welt beliebt. Der Grund für den guten Geschmack, ist in erster Linie der Boden. Seine Beschaffenheit ist optimal, um hochwertige Tabaksorten anzubauen. Das ausgezeichnete Klima und die zahlreichen Sonnenstunden, sorgen für ein gutes und gesundes Wachstum der Tabakpflanzen.

Der Anbau und die Ernte

In Jamaika wird Tabak nicht nur traditionell verarbeitet, sondern auch noch in alter Tradition angebaut und geerntet. Zur Ernte werden größtenteils Rinder eingesetzt, die mit den Tabakbauern über die Felder gehen. Der Einsatz von Maschinen ist laut Gesetz verboten und wird daher nicht angewendet. Hierin wird auch eine Ursache liegen, dass jamaikanischer Tabak ein echter Genuss ist und in aller Welt gehandelt wird. Der biologische Anbau, garantiert eine hochwertige Qualität und lässt den Tabak, frei von Zusatzstoffen, ein wahres Geschmackserlebnis bilden. Da auf den Tabakfeldern in Jamaika, weder Chemie noch Maschinen zum Einsatz kommen, handelt es sich um einen reinen Tabak und man kann von hochwertigem, biologischen Anbau sprechen.

Der Export von Tabak, ist eine riesige Einnahmequelle für Jamaica und kurbelt die Wirtschaft enorm an. Jamaika beliefert nicht nur Billigländer zur Cigarrenherstellung, mit ihrem hochwertigen Tabak, sondern exportiert ihn in zahlreiche Länder der Welt. Dort wird er weiterverarbeitet und die beliebten Rauchwaren hergestellt.

Der exzellente Tabak aus Jamaika, erfreut sich großer Beliebtheit und ist ein Hochgenuss für Raucher. Die Produkte aus diesem Tabak, werden daher auch sehr oft Zigarren Neulingen, empfohlen.

Weiterlesen