Auch wenn grundsätzlich der Tabak über die Qualität einer Cigarre entscheidet, gibt es zusätzliche Faktoren, die dazu beitragen. Neben dem Deckblatt ist der Vorgang der Fertigung ebenso wichtig und für den späteren Genuss entscheidend.

Tabak und Deckblatt sind wichtige Qualitätsfaktoren

Der Tabak für Cigarren ist je nachdem, wo er aus der Pflanze gewonnen wird, unterschiedlich im Aroma und Qualität. Dabei ist vor allem die geographische Lage des Anbaugebietes entscheidend. Ist das Klima dort warm und weder zu trocken noch zu feucht, so kann der Tabak sein volles Aroma entfalten und auch die optimalen Deck- und Umlageblätter für die Weiterverarbeitung produzieren. Die Qualität der Cigarren entscheidet sich auch danach, wo an der Pflanze der verwendete Tabak wächst. Tatsächlich gibt es Unterschiede, ob die Blätter unten, oben oder in der Mitte der Pflanze gewachsen sind.

Bei der Verarbeitung zur Cigarre wird der geschnittene und gepresste Tabak in ein Deckblatt gewickelt. Damit eine hervorragende Cigarren Qualität zustande kommt, muss dieses möglichst unbeschädigt sein und von der Struktur her kaum Adern aufweisen, da ansonsten der Rauchgenuss darunter leidet. Der Kenner und Profi erkennt schon beim Blick in die Kiste mit den Cigarren die Qualität, denn diese dürfen sich im Hinblick auf ihr jeweiliges Deckblatt kaum unterscheiden. Für manche gibt die adäquate Zusammenstellung der Cigarren in der Kiste Aufschluss über die vorangegangene sorgfältige Produktion.

Der Vorgang zur Fertigung einer Cigarre beeinflusst die Qualität des Endproduktes
Bis eine Cigarre fertig zum Verkauf ist, durchläuft sie mehrere Produktionsschritte. Dies beginnt bei einem ausreichenden Trockenvorgang, in denen den Blättern das Wasser entzogen wird. Anschließend ist die richtige Stufe der Fermentation entscheidend, damit die Qualität einer Cigarre später aussagekräftig ist. Hier entsteht auch die typische braune Tabakfarbe und verliert der Stoff Nikotin und Teer, ebenso wie Säure. Je nach Güteklasse werden anschließend die Blätter sortiert und für die weitere Produktion sortiert. Die besten Blätter werden für hochwertige handgerollte Cigarren Qualität verwendet.

Bei der Produktion entscheidet neben der Auswahl des Tabaks auch die Güte des Deckblattes sowie des Umblattes und der Einlage über die Qualität einer Cigarre. Die Einlage darf weder zu fest noch zu locker gedreht werden, damit der Raucher später ein perfektes Genusserlebnis hat. Aromatischer im Geschmack sind dickere Exemplare, da sie oft unterschiedliche Tabakarten enthalten und durch die Vermischung individuelle Noten und Eigenschaften entwickeln.

Der Preis sagt viel über die Qualität aus

Beim Cigarrerauchen entscheidet die Qualität sehr wohl über den Preis. Da die Produktion durch die individuelle Handarbeit sowohl bei der Tabakernte als auch beim Drehen teuer ist, schlägt sich dies auf den Verkauf nieder. Da der Genuss aber für jeden Cigarrenraucher im Vordergrund steht, nimmt der Kenner dies gerne in Kauf.

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Gute Zigarren sind wie guter Wein, in Maßen vorhanden und recht kostspielig in der Anschaffung. Aber Kenner von guten Zigarren lassen sich auch vom Preis nicht abschrecken, denn Qualität hat nun einmal seinen Preis.

Aber genauso wie bei den Weinen versucht man immer wieder, billige Ware statt der teuren Weine zu verkaufen. Ebenso muss man bei den Zigarren aufpassen, wenn man noch nicht die richtigen Lieferanten hat. Schnell kann eine gefälschte Cigarre untergeschoben werden und aus Unkenntnis erkennt man diese Cigarren Fälschung nicht gleich. Tröstlich ist nur die Aussage von Experten, dass ihnen so ein Irrtum auch schon passiert ist.

Die Cigarre Fälschung – oder echt

Jeder weiß, dass die edlen kubanischen Zigarren sehr teuer sind und dass man immer wieder von Cigarren Fälschung hört. Um keine gefälschte Cigarre zu kaufen, sollte man sich an einen versierten Zigarrenshop wenden, der für die Herkunft und die Marke der Zigarre garantieren kann. Der Kenner weiß, wie er eine Cigarren Fälschung von einer echten Zigarre unterscheiden kann

Möchte man sicher gehen, dass man gute und echte Zigarren kauft, dann sollte man sich vor Straßenkäufen hüten, vor allem in den Herstellungsländern. Wenn man in einem Shop Zigarren einkaufen möchte, dann sollte man auch auf die Größe der Kisten achten, in denen die Zigarren gelagert werden, denn normalerweise haben diese Kisten eine einheitliche Standartgröße. Auch die Scharniere verraten, ob es sich bei den Zigarren um Fälschungen handelt. Messingscharniere, die falsch angebracht oder rostig sind weisen auf Fälschungen hin.

Die Qualitätsprüfung der Zigarren

Man muss schon genau hinsehen und vor allem die Zigarren anfassen, um am Druck zu spüren, was für ein Exemplar man in den Händen hält Man sollte das Aroma prüfen und sehen, wie die Zigarre verarbeitet ist. Wenn die Cigarre eine Fälschung ist, dann sieht man das auch an Unregelmäßigkeiten am Gewicht und auch an der Länge der Zigarren. Auch die Bauchbinden sind meist im Druck unsauber, zu locker angebracht und vor allem auch an unterschiedlichen Stellen. Selbst die Markenbezeichnung kann falsch oder an der falschen Stelle angebracht sein, aber diese Feinheiten kann man als Laie nicht gleich ausmachen. Man sollte auch darauf achten, wie die Zigarren in den Kisten liegen, denn normalerweise sind die Zigarren nach der Farbe sortiert, das heißt, die hellste Zigarre liegt immer rechts in der Kiste und die schönste Zigarrenseite sollte immer nach oben zeigen.

Wenn man vermeiden will, dass eine gefälschte Cigarre teuer bezahlt wird, dann sollte man vor allem in karibischen Urlaubsorten darauf achten, dass man immer Ware aus der vorderen Auslage bekommt. Grund dafür ist, dass der karibische Händler sich nicht vor Kennern blamieren möchte, indem festgestellt wird, dass er mit Fälschungen handelt. Zur eigenen Sicherheit liegen dann meist nur echte Zigarren in der Auslage.

Um festzustellen, ob die Cigarre eine Fälschung ist, sollte man die der Kiste auf die Steuerbanderole achten. Das Siegelpapier ist auf der rechten Seite um die Kiste herum geklebt. Man sollte sich auch von dem Kauf eine Quittung geben lassen, damit man den Kauf nachweisen kann (Zoll).

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Unbekannt ist die exakte historische und örtliche Herkunft der Cigarre. Möglicherweise liegt der Ursprung in Südamerika, wo schon seit Jahrtausenden Tabak in Pfeifen geraucht wird.

Das Wort Cigarre ist aus dem Spanischen entlehnt. In der eingedeutschten Schreibweise wird nicht Cigarren sondern Zigarren geschrieben. Cigarren rauchen galt in einigen Teilen der Gesellschaft früher als Statussymbol. In der Kolonialzeit erfolgte eine weltweite Verbreitung der Cigarre. Im 15./16. Jahrhundert kam auf Cuba, so ist es überliefert, der Seefahrer Christoph Columbus wohl als der erste Europäer mit dem Tabak in Berührung. Die Briten sorgten, in der Kolonialzeit, für die Verbreitung des Tabaks und legten in ihren Kolonien zahlreiche neue Tabakfelder an. In der Folge wurden immer mehr Cigarren in Manufakturen hergestellt. In Deutschland wurden im 19. Jahrhundert vor allem in Baden und Preußen Cigarren hergestellt. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts war die Zigarre das beliebteste Genussmittel der Raucher, bis sie von der Zigarette verdrängt wurde.

Die Bestandteile der Zigarre

Tabakblätter werden mit fein geschnittenem Tabak zum Genussmittel Cigarre gerollt.
Kurze und dicke Cigarrren werden auch oft etwas abwertend als Stumpen bezeichnet.
Fein fermentierte Tabakblätter werden bei einer Zigarre vom Umblatt umschlossen.
Das Ganze wird von dem darüber liegendem Deckblatt abgeschlossen. Das entzündbare Ende einer Zigarre wird als Zigarrenfuß bezeichnet. Zigarrenkopf heißt jenes Stück welches der Raucher während des Rauchens im Mund hält. Häufig ist eine Zigarre noch durch die sogenannte Bauchbinde verziert. Auf ihr sind die Marke und der Hersteller ersichtlich.

Bedeutende Tabakanbaugebiete und Zigarrenhersteller

Im nord – und südamerikanischen Raum trifft man die größten Tabakanbaugebiete an. Herausragend sind hier wohl kubanische Tabake. Die berühmte Marke “Havanna” ist eine der teuersten Zigarrenmarken überhaupt.

In vielen, der 50 US – Bundesstaaten findet man ebenfalls sehr ausgedehnte Tabakfelder. Die berühmtesten Zigarren der USA kommen aus dem Staat Virginia. Deren Qualität kann sich durchaus mit einer echten kubanischen “Havanna” messen. In Deutschland hatte der Tabakanbau, im Vergleich zum Weltmarkt, immer nur eine zweitrangige Bedeutung. Er beträgt etwa 1% Anteil am aktuellen Weltmarkt. Hauptanbaugebiete des Tabaks sind heute der badische Raum, die Südpfalz und Gebiete in Mittelsachsen. In der Augenheilkunde wurde Tabak bis ins 17. Jahrhundert verwendet. Einige Bauern in Deutschland bauen auch heute noch Tabak, teils für den Eigenbedarf und für die Tabakindustrie an.

Bedeutung der Zigarren in der heutigen Zeit

Wenn auch, das teilweise etwas aufwendige, rauchen von Zigarren weitgehend von der Zigarette verdrängt wurde, so hat auch heute noch die Zigarre einige Anhänger.
Gern wird diese, bei feierlichen Anlässen, zusammen mit den Genussmitteln Bier oder Wein konsumiert.

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Die Zigarre gehört zu den ältesten, bekannten Genussmitteln, die auf Tabak basieren. Sie besteht aus einer Tabakmischung, die in ein sogenanntes Umblatt gefüllt wird. Das Umblatt sorgt dafür, dass die Runde, gleichmäßige Form entsteht und erhalten bleibt. Das Grundgerüst aus Tabakmischung und Umblatt wird Wickel genannt. Damit die Zigarren optisch ansprechend aussehen, wird um den Wickel noch ein perfekt zugeschnittenes Tabakblatt gewickelt. Dies dient nur der Optik, denn für den Geschmack ist einzig und allein die Tabakmischung verantwortlich. Einige Sorten sind zudem noch mit einer Banderole versehen, die aus bedrucktem Papier besteht. Meist ist die Banderole mit der Marke der jeweiligen Zigarre beschriftet. Das Endstück, an dem die Zigarre angezündet wird, nennt man Zigarrenfuß, das andere Ende, an dem der Rauch eingesogen wird, nennt man Zigarrenkopf.

Die großen Unterschiede bei Cigarren

Der Begriff Zigarre stammt von dem spanischen Wort Cigarra ab und wird manchmal auch Cigarre genannt. Es gibt viele unterschiedliche Arten von Zigarren, aber im Wesentlichen unterscheidet man zuerst einmal zwischen industriellen und handgefertigten Zigarren. Die industriell gefertigten Zigarren sind bei vielen Zigarrenrauchern verpönt und werden daher abwertend als Stumpen bezeichnet. Im Gegensatz zu handgerollten Zigarren sind die maschinell gefertigten meist kürzer und dicker. Mittlerweile gibt es jedoch kaum noch Hersteller, die ihre Zigarren nicht mit Maschinen herstellen. Zu den wenigen Sorten, die noch von Hand gefertigt werden, gehören die Cigarren aus Kuba. Sie gehören zu den weltweit besten Cigarrensorten und sind unter dem Namen Hanvanna oder Habanos bekannt.

Des Weiteren unterscheidet man zwischen Shortfiller und Longfiller Zigarren. Die Cigarren Mischung der Shortfiller besteht aus Tabakblättern, die gerissen oder geschnitten sind. Sie werden meist maschinell hergestellt und sind oftmals von schlechterer Qualität. Die Cigarren Mischung der Longfiller besteht aus ganzen Tabakblättern, die zusammengelegt und dann in das Umblatt eingerollt werden. Anschließend wird die Zigarre in einer speziellen Apparatur gepresst, um die gewünschte Form zu erhalten. Zum Schluss wird dann noch ein dekoratives Tabakblatt darum gerollt. Longfiller Zigarren sind qualitativ sehr hochwertig und werden meist nur von Hand gefertigt. Neben den Herstellungsarten gibt es noch verschiedene Bezeichnungen, wie Parejo, Corona oder Panatela, für die Form und Größe einer Cigarre.

Der geschichtliche Hintergrund der Cigarre

Wo die Zigarre ihren genauen Ursprung hat, ist leider nicht bekannt. Man vermutet jedoch, dass diese Art von Genussmittel aus Südamerika stammt. Dort wurde schon vor vielen Jahrtausenden Tabak geraucht, oftmals mit einer Pfeife. Der Konsum von Tabak hatte für die südamerikanischen Stämme eine besondere Bedeutung. Daher wurde Tabak bei bestimmten Ereignissen und Ritualen geraucht. Der erste Europäer, der in den Genuss einer Zigarre kam, war vermutlich Christoph Columbus, als er Amerika entdeckte. Nach Europa kam die Zigarre erst Anfang des 19. Jahrhunderts und galt damals als Statussymbol. Bis zum 20. Jahrhundert war das Rauchen von Cigarren weit verbreitet, wurde aber dann durch das Rauchen von Zigaretten immer mehr verdrängt.

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Angesichts immer drastischer werdender Verbote gegen das Rauchen in öffentlichen Gebäuden, Restaurants, Bars etc. weiß sich manch ein Tabak Aficionado nicht mehr zu helfen: Wo ist es ihm noch möglich, seinem Pfeifen- oder Cigarren-Hobby nachzukommen ohne Andere zu stören oder gar gegen sich aufzubringen?

Zumindest die Freunde einer gepflegten Cigarre können in dieser Beziehung sprichwörtlich aufatmen: In immer mehr Städten etablieren sich sogenannte Cigarren Clubs, das sind Lokalitäten die einzig dem Zweck dienen, in gepflegter Atmosphäre, vielleicht noch in Begleitung eines guten Weins, zumindest aber in der Gesellschaft anderer Zigarrenfreunde, eine gute Cigarre zu genießen.

Cigarren Clubs sind ganz auf die Bedürfnisse des Rauchers ausgerichtet: Sie bieten, ganz ähnlich einer Bar, stets ein gut sortiertes Sortiment der bekanntesten und beliebtesten Cigarren an, welches der Kunde dann in den Räumlichkeiten genießen kann. Erfahrene Experten im Bereich der Cigarre beraten Neulinge, welche Marke welcher Provenienz am besten zu ihrem Geschmack passen könnte. In manchen Cigarren Clubs gibt es auch, analog guter Weinanbieter und -güter, richtige Verköstigungsabende. Diese stellen stets eine gute Gelegenheit dar, neue Cigarren zu probieren und interessante Kontakte zu knüpfen.

Die Lagerung der kostbaren Stücke kann durchaus als Wissenschaft für sich bezeichnet werden. Weder zu trocken noch zu feucht darf die Umgebung sein, um die Tabakblätter so vor Verfall zu schützen. Trocknen selbige zu sehr aus, wird die Zigarre schnell brüchig und die einzelnen Blätter spröde, ein wirklicher Genuss beim Rauchen ist so nicht mehr gegeben. Der Abbrand ist zu schnell und zu heiß, die teure Anschaffung wird zu einer geschmacklichen Enttäuschung.

Ist die Umgebungsluft zu feucht, kann es leicht passieren, dass Schimmelpilze die Tabakblätter befallen und die schöne Cohiba- oder Davidhoff-Cigarre leider nur noch dem Mülleimer übergeben werden kann. Um diesem Worst Case vorzubeugen, bieten gute Clubs ihren Mitgliedern die Möglichkeit an, ihr Sortiment im hauseigenen Humidor aufzubewahren. In diesen abgedichteten Aufbewahrungsschränken wird, über ausgefeilte Technik, ein konstantes Klima und eine konstante Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten. Die besten Bedingungen, um die kostbaren Schätze darin zu Lagern. So liegen sie beim nächsten Besuch in bester Verfassung bereit oder können die nächsten Jahre, wie guter Wein, noch reifen.

Nicht selten bieten diese Raucher Lounges auch ein reichhaltiges Angebot an hochklassigen Spirituosen, die den Eigengeschmack einer jeden Zigarre perfekt unterstreichen. Manche Clubs bieten nicht nur die Möglichkeit, die Zigarre in gepflegter Gesellschaft zu rauchen, sondern betreiben ein reges und aktives Clubleben, so werden Treffen mit Clubs aus anderen Städten organisiert, Besichtigungen bei bekannten Tabakhäuser oder -Importeuren veranstaltet oder über Neues aus der Welt der Zigarre berichtet.

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